KP Brehmer
Selbstbildnis
1971
EB31
Radierung, 21 x 23 cm
120 Exemplare, signiert und nummeriert
mit der Vorzugsausgabe "Grafik des Kapitalistischen Realismus" erhältlich
Ab dem Jahr 1960 ersetzt Brehmer seinen bürgerlichen Vornamen Klaus Peter durch die Abkürzung KP – eine Referenz an die 1956 verbotene Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), die Brehmers kritische Haltung gegenüber gesellschaftlichen und politischen Strukturen zum Ausdruck bringt. Welchen Stellenwert seine politische Überzeugung in Brehmers Selbstverständnis einnimmt, zeigt sich unter anderem in der Radierung Selbstbildnis aus dem Jahr 1971. Der Einladung René Blocks folgend, ein Selbstportrait für die Sonderausgabe der Publikation Grafik des Kapitalistischen Realismus (EB31) zu entwickeln, setzt Brehmer unter das gezeichnete Portrait seines Kopfes in Miniaturgröße die kräftig gestalteten schwarzen Buchstaben KP, die sowohl als künstlerische Signatur als auch als politisches Statement fungieren.
Text: Katrin Seemann
